4. Oktober 2024
Gedächtnistests und neue Medikamente in der Alzheimer Forschung
Als die häufigste Form der Demenz bildet Alzheimer eine der großen Herausforderungen der neurodegenerativen Erkrankungen. In einem Beitrag über die App neotivCare berichtet die Helmholtz-Gesellschaft über die Bedeutung des frühzeitigen Erkennens und Gegensteuerns bei der Alzheimer'schen Erkrankung.
Da die Krankheit oft Jahrzehnte vor den ersten Symptomen wie Gedächtnisproblemen beginnt, sind eine frühzeitige Diagnose sowie Interventionen entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Magdeburg wird unter der Leitung von Prof. Emrah Düzel intensiv daran gearbeitet, innovative Ansätze zur Früherkennung und Behandlung zu entwickeln.
Ein Durchbruch in der Früherkennung ist die App neotivCare, die kognitive Tests bietet, um subtile Anzeichen von Alzheimer zu identifizieren. Die Tests sind leicht zugänglich und ermöglichen eine Diagnose, lange bevor Symptome den Alltag beeinträchtigen. Die App wird bereits in klinischen Studien getestet und in Pilotprojekten mit Krankenkassen in Deutschland eingesetzt.
Auch in der Therapie gibt es Fortschritte. Neue Medikamente wie Lecanemab und Donanemab zielen darauf ab, die Beta-Amyloid-Plaques im Gehirn abzubauen, die mit der Krankheit verbunden sind. Während Lecanemab in den USA zugelassen wurde, prüft die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) die Zulassung weiterhin. Diese Medikamente zeigen vor allem in frühen Stadien der Krankheit vielversprechende Ergebnisse, auch wenn sie den Krankheitsverlauf nicht umkehren können.
Zusammen bieten neue Früherkennungsmethoden und Behandlungsmöglichkeiten Hoffnung, Alzheimer rechtzeitig genug zu erkennen, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Für weitere Details finden Sie den ganzen Artikel von Isabell Spilker unter:
https://www.helmholtz.de/newsroom/artikel/warum-frueherkennung-bei-alzheimer-so-wichtig-ist/