Werkstatt
Hirnprotektion
In dieser Werkstatt identifizieren wir Mechanismen, die das Gehirn, genauer gesagt die Physiologie der neurokognitiven Schaltkreise, vor extrazerebraler Organdysfunktion, metabolischer Dysregulation oder iatrogenen Ereignissen schützen. Wir wollen die Mechanismen verstehen, die das Gedächtnis und die räumliche Navigation nach Operationen und Chemotherapie beeinträchtigen, und den Einfluss von präklinischen Tau- und Amyloid-Plaques als Anfälligkeitsfaktoren bestimmen. Darüber hinaus werden wir die Rolle der Vaskularisierung des Hippocampus, der trainingsinduzierten Perfusion und des Volumens als Reservefaktoren aufdecken.
Einbußen der geistigen Leistungsfähigkeit nach operativen Eingriffen, wie z.B. einer Hüftprothese, können gravierende Schicksalsschläge sein. Aber sie können auf der Ebene von Schaltkreisen im Gehirn biologisch und medizinisch verstanden werden. Durch dieses Verständnis wollen wir Therapien entwickeln die operative Eingriffe in Zukunft sicherer für unser Gehirn machen.
Die Postoperative Kognitive Dysfunktion (POCD) beschreibt eine mögliche Einschränkung der kognitiven Leistungsfähigkeit nach einer Operation unter Anästhesie, die sowohl die Gedächtnisleistung als auch Lern- und Konzentrationsfähigkeit betreffen kann. Postoperative kognitive Dysfunktion ist ein ernstes Gesundheitsproblem im Alter. Auf Basis des demografischen Wandels, in dessen Folge sich die Bevölkerungsstruktur in den letzten Jahrzehnten sta...
Die postoperative kognitive Dysfunktion (POCD) ist ein ernstes Gesundheitsproblem. Zu den klinischen Aspekten dieses Zustands gibt es eine umfangreiche Literatur. In krassem Gegensatz dazu destabilisiert eine geringe Amyloidbelastung in Verbindung mit der körperlichen Stressreaktion nach einer Operation und der Aktivierung von CRF-exprimierenden Projektionsneuronen aus dem Hypothalamus die Stacheln - vor allem im Hippocampus - wahrscheinlich d...
Die kognitive Beeinträchtigung ist eine häufige Nebenwirkung von Chemotherapie, die bis zu 75% der behandelten Krebspatient*innen betrifft. Symptome beinhalten vermindertes Kurzzeitgedächtnis, Wortfindungsprobleme, eingeschränkte Aufmerksamkeitsspanne und Schwierigkeiten mit Konzentration und Multitasking. Während sich die Symptome bei den meisten Patient*innen innerhalb eines Jahres bessern, erleben 10-20% langfristige Auswirkungen. Trotz der...
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